Der Biologieunterricht beginnt zunächst mit den klassischen Lehrplaninhalten der Humanbiologie, der Botanik und der Wirbeltierbiologie stark verzahnt mit dem Naturwissenschafltichen Arbeiten und der Informatik. Dabei liegt uns ein lebensnaher Unterricht mit hohem Alltagsbezug, in dem unsere Schülerinnen und Schüler ihren natürlichen Forscherdrang ausleben können, sehr am Herzen. Auch mit Hilfe der Doppelstunden insbesondere im Naturwissenschaftlichen Arbeiten und der Informatik gelingt ein Unterricht mit hohem Anteil praktischen Arbeitens durch unsere Schülerinnen und Schüler.
Die folgende Übersicht gibt einen Überblick über den derzeitigen Ablauf des Biologieunterrichts im Luisengymnasium:
Jahrgangsstufe 5 | Natur und Technik: Biologie im wöchentlichen Wechsel 3-stündig bzw. 1-stündig + alle zwei Wochen Naturwissenschaftliches Arbeiten 2-stündig (Experimentieren in der Doppelstunde) mit der geteilten Klasse |
Jahrgangsstufe 6 | Natur und Technik: Biologie im ersten Halbjahr 3-stündig; im zweiten Halbjahr 1-stündig + Informatik 2-stündig (Doppelstunde) mit der geteilten Klasse |
Jahrgangsstufe 7 | Kein Biologieunterricht (stattdessen Natur und Technik mit Physik und Informatik) |
Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 | Biologie jeweils 2 Stunden |
Qualifikationsphase 11 und 12 | Biologie als Wahlpflichtfach 3-stündig |
Hier geht es zum Lehrplan für Natur und Technik und Biologie.
Wir bieten regelmäßig P- und/ oder W-Seminare zu interessanten, alltagsrelevanten Themen im naturwissenschaftlichen Kontext an. Hier werden unsere Oberstufenschülerinnen und -schüler auf ein wissenschaftliches Studium vorbereitet mit Themen wie „Sport und Doping“, „Mikroskopie“ oder „Bierbrauen“.
Besonders interessierte Schülerinnen und Schüler haben die Gelegenheit, an verschiedenen Wettbewerben teilzunehmen, wobei sie von unseren Fachkolleginnen und -kollegen jederzeit gerne betreut werden.
Hier eine Auswahl interessanter Wettbewerbe:
Am Montag, den 30. Juni 2025, wurde Genetik für eine Gruppe interessierter Schüler*innen der Q12 greifbar – im wahrsten Sinne des Wortes. Im Rahmen des Programms „Genetik macht Schule“ besuchten sie die Labore der Fachrichtung Genetik an der Fakultät Biologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort durften sie eigenständig arbeiten, forschen – und am Ende sogar ihre eigene DNA sichtbar machen.
Organisiert wurde die Exkursion von Herrn Paeschke in Kooperation mit Herrn Dr. Brachmann von der LMU. Das Ziel: Den Schulstoff zur PCR, zur DNA-Isolation und zur Gelelektrophorese nicht nur zu verstehen, sondern praktisch umzusetzen – und dabei einen echten Einblick in den universitären Forschungsalltag zu erhalten.
In Zweiergruppen führten die Schüler*innen zunächst Kalibrierübungen mit Pipetten durch – ein Training für die Präzision, die in der Genetik unverzichtbar ist. Es folgten zwei Methoden zur DNA-Isolation – eine davon so einfach, dass sie auch zu Hause nachgemacht werden könnte. Besonders eindrücklich: Der Moment, in dem sich die eigene DNA nach dem Überschichten mit Brennspiritus als milchiger Schleier im Glas zeigte. Nach der PCR und dem Pipettieren der Gele zur Elektrophorese führte ein Rundgang durch die Samensammlung und Gerätschaften des Departments eindrucksvoll vor Augen, wie vielfältig moderne Genetik heute ist.
Zum Abschluss wurden die Gele ausgewertet – ein Moment, der nicht nur wissenschaftlich, sondern auch persönlich bedeutend war. Denn Experimente wie diese, so waren sich alle einig, erlebt man nur in einem universitären Labor – und vielleicht nie wieder.
Im Namen der Fachschaft Biologie
David Paeschke