Städtisches Luisengymnasium München

Geographie

 

Die Geographie vertritt das Reisen und erweitert den Gesichtskreis nicht wenig. Sie macht uns zu Weltbürgern und verbindet uns mit den entferntesten Nationen. […] Ohne sie bleibt man, was man auch gelernt haben mag, beschränkt, begrenzt, beengt. Nichts bildet und kultiviert den gesunden Verstand mehr als Geographie.

(Immanuel Kant)

 

Oberstes Ziel des Geographieunterrichts ist es, unseren Planeten als Lebensgrundlage des Menschen in seiner Einzigartigkeit, Vielfalt und Verletzlichkeit zu begreifen und verantwortungsbewusst mit ihm umzugehen.

Das Fach Geographie  ist ein Fach zwischen den Natur- und Gesellschaftswissenschaften. Es behandelt naturgeographische Themen, z. B. Klima, Vegetation, Relief, Böden aber auch humangeographische Aspekte, z. B. Bevölkerung, Wirtschaft, Verkehr). Weitere Inhalte aus den Geowissenschaften wie Geologie, Meteorologie, Ozeanographie oder der Raum- und Stadtplanung werden im Unterricht behandelt.

Exkursion der Geographie Kurse Q11

Isar und Wasserkraftwerk Isar II

Da wir am 26.05.23 mit unserem Geokurs eine Isarexkursion hatten, werfen wir in diesem Bericht einen Blick auf die Kombination aus Natur und Technologie entlang der Isar, insbesondere auf das Wasserkraftwerk Isar II in München. Dort lernten wir, dass die Isar, die sich durch die bayerische Hauptstadt München windet, nicht nur eine natürliche Schönheit, sondern auch eine bedeutende Energiequelle ist. Das  Wasser des Flusses sorgt nämlich nicht nur für Erholung und Freizeitaktivitäten, sondern erzeugt auch saubere Energie für die Stadt. Bevor wir uns jedoch mit der Energieerzeugung mithilfe der Isar auseinandersetzten, schauten wir uns erst den Verlauf, die Flora und Fauna des Flusses genauer an. Zunächst trafen wir uns an der U-Bahn-Station Thalkirchen, um von dort aus Richtung Tierpark zu laufen. Kurz davor bogen wir links in die Isarauen ab und liefen von dort aus noch ein kleines Stück bis an einen Seitenarm der Isar. Dort durften wir die vielfältige Natur entdecken und einen Fragebogen dazu ausfüllen. Danach sammelten wir uns wieder am Treffpunkt, trugen unsere Ergebnisse zusammen und hörten uns einen interessanten Vortrag von Frau Metz zur Geschichte der Isar an: Die Isar entspring im Karwendelgebirge bei Scharnitz und mündet nach ihrem 295 km langen Flusslauf in der Donau (Deggendorf). Allgemein ist die Isar eher ein Fluss der Gegensätze. Als einer der wenigen Alpenflüsse hat sie noch viele ausgedehnte, weitgehend naturnahe Abschnitte. An der Oberen Isar liegen vor allem ausgedehnte Kies- und Schotterfelder mit mehreren Flussarmen der Isar. Diese bieten einen Lebensraum für hochgradig gefährdete Tiere und Pflanzen der Alpflüsse. Um München und bis zur Donau verlieren sich diese Räume aufgrund des Ausbaus der Isar zum Industriefluss. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Mittellauf um München dahingehend umgebaut. Ufer wurden befestigt, der Wildfluss Isar in ein „kanalartiges Korsett“ gezwängt. In den 80er Jahren entstand ein „Isar-Plan“ zur Renaturierung. Die Hauptziele waren die naturnahe Umgestaltung der Isar, die Verbesserung der Hochwassersicherheit sowie der Erholfunktion. Dadurch können wir die Isar jetzt am Flaucher so nutzen und unsere Freizeit verbringen. Im Anschluss an den Vortrag war es auch schon Zeit zum Wasserkraftwerk Isar II  zu gehen. Im Kraftwerk angekommen gab uns die Referentin Frau Magerl (SWM) eine kurze Einführung in das System der SWM bevor es dann auch schon zur Erkundung des Wasserkraftwerkes kam. Während der Führung lernten wir viel über die Technik und Bedeutung der Wasserenergie für München. Zum Beispiel ist ein Wasserkraftwerk die langlebigste Methode zur erneuerbaren Energiegewinnung. Um uns die Technologie etwas näherbringen zu können, wurde für uns sogar das Auffanggitter für Müll gesäubert. Am Ende durften wir noch einen Blick in den Maschinenraum werfen. Nach einer Zeit, die wie im Flug vergangen ist, endete unsere Exkursion vor dem Wasserkraftwerk, nachdem sich die äußert freundliche Führerin von uns verabschiedet hatte. Wir können die Exkursion nur weiterempfehlen.

Melina und Sima