Hey Leute,
hier findet ihr neueste Infos aus dem LuisenEcho, unserer Schülerzeitung. Ungefähr zwei Mal im Monat könnt ihr einen aktuellen Artikel aus unserer Redaktion lesen.
Sei es eine neue Regelung an der Schule oder sonst eine Nachricht aus aller Welt, irgendwer von unseren rund 20 Redaktionsmitgliedern von Klasse 5 bis 12 hat sich Gedanken dazu gemacht und diese hier veröffentlicht. Daneben gibt es natürlich auch die feste, gedruckte Ausgabe, jedes Halbjahr eine.
Ins Leben gerufen wurde die Zeitung im Jahr 2017 von Leo Kilz, der mittlerweile Abi hat und sich sonst wo auf der Erde rumtreibt. Übernommen haben sie Pauline und Moritz. Jetzt leiten sie Gustav, Miriam und Kolya.
Also dann, ob hier online oder gedruckt, viel Spaß beim Lesen!
Eure Chefredaktion
Wir vom LuisenEcho haben in unserer aktuellen Ausgabe über die Chancen und Risiken sowie das Können von ChatGPT geschrieben und die Probe aufs Exempel gemacht, wie gut der Chatbot ist.
Hier findet ihr zwei Märchen - entscheidet selbst, welches vom Chatbot ist.
Wenn's läuft, dann läuft's! So könnte man sprichwörtlich den Siegesmarsch der Schülerzeitung des Luisengymnasiums im diesjährigen Wettbwerb aller Schülerzeitungen zusammenfassen! Nach dem Triumph des LuisenEchos beim Wettbewerb der Süddeutschen Zeitung und des Kultusministeriums aus Bayern konnte die preisgekrönte Zeitung am Freitag den nächsten Sieg feiern. Auch beim Bundesentscheid der Schülerzeitungen in Deutschland setzte sich das LuisenEcho mit seiner Ausgabe zum Thema Corona durch und belegt den dritten Rang. Beim digitalen Treffen der Zeitung am Freitagmittag bejubelten die Mitglieder der Schülerzeitung zusammen mit ihrem Betreuungslehrer, Matthias Biallowons, die Bronzemedaille!
Die Siegeehrung wird im September 2021 stattfinden! Wenn es die Situation zulässt, dürfen sich die Mitglieder des LuisenEchos auf eine Preisverleihung in Berlin im Bundesrat direkt aus den Händen der*des Schirmherr*in, also der*s amtierenden Präsident*in des Bundesrates freuen!
Die Siegerzeitung gibt es hier!
Der Link zum Wettbewerb ist hier hinterlegt: https://schuelerzeitung.de/bundeswettbewerb
„Schule ist immer in Bewegung“
Das LuisenEcho hat sich am 22. Februar mit dem Kultusminister getroffen und sich mit Prof. Dr. Michael Piazolo über die Coronasituation, die Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler, das G9 und die Schule der Zukunft unterhalten. Wegen der dramatischen Geschehnisse in der Ukraine hat die Redaktion in Rücksprache mit dem Kultusministerium das Interview erst jetzt veröffentlicht.
Hier kommt ihr zu unserem Interview-Guide: https://www.schule-in-bayern.de/beitrag/how-to-interview
LuisenEcho: Herr Piazolo, können Sie unseren Leserinnen und Lesern zum Start kurz Ihren politischen Werdegang skizzieren?
Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo: Nach der Schule habe ich Jura und Politikwissenschaft studiert und auch beides abgeschlossen. Ich arbeitete dann länger in der Akademie für politische Bildung in Tutzing, danach an der Hochschule in Berlin und in München und schließlich im Stadtrat und im Landtag. Das waren also relativ viele unterschiedliche Stationen, die alle auch etwas mit Politik oder politischer Bildung zu tun hatten.
Corona hat jeden getroffen. Wie haben Sie die Krise bis jetzt erlebt?
Ich weiß noch, wie wir damals im Kabinett waren und die ersten Fälle auftraten. Es ging damals noch um die Firma Webasto, bei der einige Angestellte aus Italien kamen und sich mit Corona angesteckt hatten. Das ist jetzt über zwei Jahre her. Viele haben damals gedacht: Hoffentlich kommt das nicht zu uns. Und schneller als man dachte war es dann da. Ich kann mich noch sehr gut an die Überlegungen im März – ziemlich genau vor zwei Jahren – erinnern, als wir überlegt haben: Wie machen wir das mit den Schulen? Ich habe jeden Schritt während Corona und insbesondere auch die Schulschließungen sehr intensiv erlebt: Wichtig, und auch das wurde während Corona noch einmal sehr deutlich, ist, dass man miteinander redet, seine Schritte erklärt und möglichst alle mitnimmt.
Viele Schülerinnen und Schüler haben das Gefühl, dass momentan der Präsenzunterricht mit allen Mitteln aufrechterhalten und nicht der aktuellen Lage angepasst wird. Was sagen Sie zu dieser Einschätzung?
Ich weiß aus zahlreichen Gesprächen unter anderem mit Schülervertretungen, dass es ein großer Wunsch der Schülerinnen und Schüler ist, dass der Präsenzunterricht weiterhin besteht. Das Gleiche kommt auch von den Eltern und Lehrerinnen und Lehrern. Insofern war und ist das ein gemeinsames Ziel. Und damit wir das schaffen, ist es immer ganz wichtig, dass der Sicherheitsstandard sehr hoch ist. Das haben wir von Anfang an immer gewollt und die Maßnahmen entsprechend angepasst. Dass wir im laufenden Schuljahr keine flächendeckenden Schulschließungen hatten, lag also insbesondere an unserem Sicherheitskonzept.
Glauben Sie, es werden später mal aufgrund der Coronapandemie und der damit verbundenen Ausfälle gesellschaftliche Probleme z. B. durch soziales Ungleichgewicht aufkommen?
Nun, was wir bei Schülerinnen und Schülern, und ich denke auch bei Erwachsenen, merken, ist, dass Corona psychische und soziale Auswirkungen hat. Die einen kommen ganz gut durch die Coronazeit, andere tun sich mit dem Alleinsein, der Isolation, schon schwerer. Hier müssen wir aufpassen und genau hinschauen. Und eben das tun wir auch in den Schulen. Ich denke da an die Klassenleitungen, alle Lehrkräfte, die Schulpsychologinnen, Schulpsychologen und viele weitere Menschen, die im System Schule tätig sind. Wir machen sogar ein eigenes Programm: „gemeinsam.Brücken.bauen“. Wichtig ist aber auch insgesamt als Gesellschaft zu schauen, was ist mit uns da passiert, wie geht es uns und was können wir tun, um uns auch gegenseitig zu unterstützen.
Bei uns Schülerinnen und Schülern gibt es immer noch einige Defizite durch den Corona-Lockdown. Wann sollen diese wieder aufgeholt werden?
Da ist es schwierig eine pauschale Antwort zu finden. Es gibt Schülerinnen und Schüler, die haben keine Leistungsdefizite. Die sind gut durch den Distanzunterricht gekommen. Aber dann gibt es viele, da ist es deutlich spürbar, dass sie nicht den Stand haben, den sie vielleicht ohne Corona gehabt hätten. Insofern ist die Distanz etwas größer geworden. Es ist unsere Aufgabe, zu schauen, wie das wieder aufgeholt werden kann. Deshalb haben wir ein Programm mit über 200 Millionen Euro gestartet. Dazu braucht man natürlich Zeit und auch die Lehrerinnen und Lehrer. Das Programm läuft ganz bewusst auch noch im nächsten Schuljahr. Ich hoffe, dass wir dann Ende des nächsten Jahres weitgehend die entstandenen Lücken geschlossen haben. Das muss in jeder Klasse genau betrachtet werden - unsere Lehrkräfte haben da entsprechende Erfahrung und das nötige pädagogische Geschick.
Sie haben laut dpa gesagt, dass die Lehrkräfte mit Augenmaß bei den Schulaufgaben hantieren sollten. Was genau stellen Sie sich darunter vor?
Ich habe es ein bisschen anders gesagt. Ich sagte: Ich gehe davon aus, dass unsere Lehrerinnen und Lehrer mit Augenmaß hantieren werden. Das ist auch mein Wunsch. Der Hintergrund ist, dass man in der jetzigen Situation schwer pauschal sagen kann: „das wird gestrichen, weil…“, „das machen wir unbedingt, weil…“. Die Voraussetzungen von einzelnen Klassen und Schulen waren im laufenden Schuljahr durchaus unterschiedlich. Manche hatten durchgehend Präsenzunterricht. Dann gibt es aber daneben auch Schulen und Klassen, die waren mehrfach in Quarantäne. Entweder waren einzelne Schüler oder die ganze Klasse, manchmal sogar die ganze Schule im Distanzunterricht. Also muss man als Schulleiterin und Schulleiter oder auch als Lehrkraft oder Fachlehrkraft immer schauen: Wie kann ich es am besten für meine Klasse machen. Wenn jemand gerade aus der Quarantäne zurückkommt, ist es zum Beispiel nicht sinnvoll, gleich am nächsten Tag eine Nachholschulaufgabe zu schreiben. Da sollte man sich vielleicht lieber ein paar Tage Zeit lassen. Das meinte ich so mit Augenmaß. Aber das tun unsere Lehrerinnen und Lehrer.
Vor kurzem wurde ein Brief von einigen Schülersprecherinnen und Schülersprechern mit Forderungen zum Umgang mit der Coronalage an die Bundesregierung geschrieben. Haben Sie sich den durchgelesen?
Ja, gelesen habe ich ihn. Wir haben auch in der Kultusministerkonferenz, in der alle Kultusminister zusammensitzen, darüber gesprochen. Es gab auch bereits Gespräche mit der Präsidentin der Kultusministerkonferenz und auch mit der Bundesbildungsministerin und ich habe auch viele Gespräche hier mit Schülerinnen und Schülern, mit unseren Schülersprecherinnen und -sprechern in Bayern und mit dem Landesschülerrat geführt. Die Meinungen sind immer unterschiedlich, da die Situation unterschiedlich empfunden wird, aber selbstverständlich nehme ich und nehmen wir das wahr und reagieren auch darauf. Ich habe vor den Schülerinnen und Schülern hohen Respekt, wie sie jetzt in den letzten zwei Jahren durch diese Pandemie gekommen sind. Natürlich gibt es nach wie vor viel zu besprechen und wir bleiben ja auch in engem Kontakt.
Sie waren auch vor Ihrer Zeit als Kultusminister ein Befürworter des G9. Bei vielen Schülerinnen und Schülern hat sich die Verlängerung der Schulzeit und die Entzerrung des Lernstoffs nicht wirklich bemerkbar gemacht. Wir werden beispielsweise noch in einigen Fächern mit den G8-Büchern unterrichtet. Die Umstellung auf das G9 hätte doch mehr Vorlaufzeit benötigt!
Sie hatte relativ viel Vorlauf. Schon vor fünf Jahren hat man sich über die Umstellung Gedanken gemacht. Das war im Schuljahr 2017/18. Es waren auch immer Schülerinnen und Schüler dabei, immer eine Vertretung der Eltern und Schulleitungen, der Lehrerkräfte, die sich darüber Gedanken gemacht haben. Das Ziel damals war eigentlich, den Schülerinnen und Schülern mehr Zeit zum Lernen zu geben. Das heißt, beim G8 waren es zu viele Stunden, zu viel Druck, zu wenig Möglichkeiten der Freizeit. Unser Ziel war es zu entzerren. Ich glaube, das ist vom Grundsatz her gelungen. Aber trotzdem gibt es Schülerinnen und Schüler, die sagen: „Es ist immer noch relativ viel Druck da“
Da ist so ein bisschen die Problematik, dass es immer Leute geben wird, die mehr neue Elemente fordern, andere möchten möglichst wenig Veränderung. Konkret kommen beispielsweise Medien- und Alltagskompetenz dazu. Nun stellt sich die Frage, wo man streichen kann. Und ich habe den Eindruck – und das war unser Ziel – dass wir schon gerade auch die Nachmittage entzerrt haben und dass das auch den Schülerinnen und Schülern entgegenkommt.
Aber hatten z. B. die Verlage nicht zu wenig Zeit? Die Arbeitshefte bzw. Trainingshefte zu den jeweiligen Büchern erscheinen teilweise erst zum Halbjahr. In manchen Fächern wie Religion gibt es für die 8. Klasse – wir sind jetzt in der 9. Klasse G9 – noch immer kein Buch.
Das kommt auch auf die Verlage an. Es gibt Verlage, die sich sehr schnell umgestellt haben. Es ist aber auch so, dass wir in Bayern auch immer noch das einzige Bundesland sind, das jedes Schulbuch anschaut und freigibt. Das halte ich für richtig, denn es ist wichtig zu wissen, was in den Büchern steht und wie etwas vermittelt wird. Es hat einige wenige Fälle gegeben, in denen das neue Schulbuch noch nicht da ist. Da wirken wir auf die Verlage ein, die Bücher schnell auf den Markt zu bringen. Auf der anderen Seite ist es dann auch keine Katastrophe, kurzzeitig noch einmal auf das G8-Buch zurückzugreifen. Es ist ja nicht falsch, was da steht. Aber klar, so eine Umstellung kostet Zeit und es ist vieles, vieles zu bedenken. Alle Lehrpläne müssen umgeschrieben werden und auch die Schulbuchverlage müssen das entsprechend berücksichtigen.
Momentan starten die Schulen in Bayern um 8:00 Uhr, obwohl die Wissenschaft festgestellt hat, dass bei einem späteren Schulbeginn die Konzentration bei den Schülerinnen und Schülern höher wäre. Könnten Sie sich einen späteren Schulbeginn vorstellen?
Der Schulbeginn 8 Uhr ist nicht fixiert. Von uns aus müssen die Schulen nicht genau diesen Zeitpunkt wählen. Es gibt durchaus auch ein paar Schulen, die etwas später beginnen. Die Erfahrung zeigt nur, dass es nicht ganz so leicht ist mit der Umstellung. Wenn wir zum Beispiel im ländlichen Raum sind, da gibt es bestimmte Busverbindungen, die zu beachten sind. Dann gibt es viele Eltern, die sagen, wir würden unsere Kinder ganz gerne auf der Fahrt zur Arbeit zur Schule bringen. Aber ihr habt Recht, es ist schon so, dass bei bestimmten Altersgruppen die Forscher sagen, 8:00 Uhr ist ein bisschen arg früh, gerade für die Kleinen, die brauchen länger Schlaf und kommen schwerer in den Rhythmus. Das ist eine altbekannte Diskussion und wie gesagt, die Schule kann, wenn sie möchte und sich einigen kann, auch den Beginn durchaus weiter nach hinten verlagern. Aber, was man dabei schon auch bedenken muss: Wenn man später beginnt, dann hört man auch später auf. Ich denke, es gibt auch viele Schülerinnen und Schüler, die ganz dankbar sind, dass sie früher aus und den Nachmittag dafür frei einteilen können.
Wie stellen Sie sich die Schule in der Zukunft vor?
Also erstens: sie wird digitaler sein. Das ist ganz klar. Wir haben jetzt gerade auch große Diskussionen über die Handys in Pausen geführt. Aber das ist nur ein ganz kleiner Bereich. Mit digitalen Speichermedien wird man mehr arbeiten. Dadurch bieten sich ja auch Chancen, dass die Schülerinnen und Schüler auch mehr mitgestalten können. Es gibt auch verschiedene pädagogische Formen, indem man zum Beispiel die Schülerinnen und Schüler mehr vorbereiten lässt und die Lehrkräfte dann mehr beraten. Ich glaube, da wird sich einiges verändern. Auch thematisch werden wir uns immer neu aufstellen. Es wird mehr um Lernstrategien gehen. Andere Themen wie Medienkompetenz werden wichtiger.
Uns muss klar sein: Die Schule ist ein sozialer Ort. Das heißt, es geht nicht nur ums Lernen und den Kompetenz-Erwerb, sondern man möchte auch Freunde treffen, man will mehr Musik, mehr Sport machen, man will Veranstaltungen haben. Ich glaube, dass das auch noch zunehmen wird in der Zukunft. Also: Schule ist immer in Bewegung. Mir ist schon bewusst, dass nicht jeder immer und ständig nur unglaublich viel Spaß beim Lernen haben wird. Aber auch das ist ein Ziel, dass man mit Freude in die Schule geht. Denn ich glaube, wenn man Freude hat, lernt man auch besser. Wenn man engagiert ist, wenn man Projekte macht, dann ist man auch begeistert, dann macht man etwas sehr gerne auch am Nachmittag und lernt noch einmal mehr dabei.
Das Interview führten Gustav Mairinger und Mila Stern. Fotograf: Herr Biallowons
Der Aprilscherz
Die Geschichte des Scherzes:
Der Aprilscherz ist mindestens 400 Jahre alt. Vielleicht ist er aber auch schon in Frankreich im Jahr 1564 in Frankreich entstanden, als König Karl IX. den Kalender geändert und Neujahr vom 1. April auf den 1. Januar verschoben hat. Witzbolde sollen dann immer noch Einladungen für ein Fest am 1. April verschickt und über die gespottet haben, die dann tatsächlich anreisten.
In Italien und Frankreich klebt man sich sogenannte „Aprilfische“ heimlich auf den Rücken - am besten mit lustigen Sprüchen!
In den USA nennt man den 1.April „April Fool´s Day“. In San Diego haben Leute sogar ein Streiche-Museum im Internet mit den 100 besten Streichen eröffnet!
Die besten Aprilscherze der Geschichte
Ein britischer Fernsehsender hat 1957 eine Reportage über Spaghettibäume gesendet. Kurz danach riefen tatsächlich Leute an und fragten, wie man diese anbaut. Darauf ernteten sie allerdings nur Gelächter.
1986 behauptete die Zeitung „Parisien“, dass der Eifelturm abgebaut und im Disneyland, in dem damals gerade die Bauarbeiten begonnen hatten, wieder aufgebaut werden würde. Das war natürlich Quatsch!
Ein schwedischer TV-Sender verkündete 1962, dass man für Farbfernsehen nur Nylon- Strümpfe über das Gerät ziehen muss, da der Stoff das Licht so breche, dass aus den schwarz-weißen Bildern farbige entstehen.
Im „Discover Magazine“ hieß es 1995, dass ein Tier namens „Heißköpfiger Nackteisbohrer“ in der Antarktis entdeckt wurde, ein angeblich maulwurfartiges Tier, dass Pinguine jagt und mit seinem bis zu 43°C heißen Kopf Tunnel in das Eis schmilzt, in das die Pinguine dann reinfallen. Daraufhin kamen etliche Leserbriefe, unter anderem auch Anfragen von Zoos, die sich ein Exemplar sichern wollten.
2013 schickte Google viele Menschen mit der Behauptung, YouTube zu schließen, da es nur ein mehrjähriger Videowettbewerb gewesen sei, in den April. Stattdessen sollte es aber eine neue Plattform namens „Google Nose“ geben, die angeblich Gerüchte aufspüren konnte.
Via Radio verkündete Astronaut Sir Patrik Moore am 1. April 1976, dass um 9:47 Uhr Pluto und Jupiter in einer Reihe stehen würden und dass eine Auswirkung auf die Schwerkraft auf der Erde haben würde. Die Zuschauer sollten um diese Uhrzeit in die Luft springen, um dies zu merken. Ab 9:48 kam eine Anrufe-Flut über den Sender, bei der viele Menschen von „Schwebezuständen“ berichteten.
1998 verkündete Burger King mit einer ganzseitigen Anzeige in der Zeitung „USA today“, dass es einen Whopper für Linkshänder ( Left-Handed Whopper) geben würde, bei dem die Zutaten um 180° gedreht wurden, sodass Linkshänder ihn besser essen konnten. Allerdings ist ein Burger rund!
Man sieht ja, auf was man alles reinfallen kann. Fehlt nur noch, dass jemand behauptet, dass das LUG ein „Haltbarkeitsdatum“ hat, dass nach 200 Jahren abläuft...
Saphira Goll
Liebe Leser*innen,
der zweite LuisenExpress mit News zu den Coronaregeln in der Schule, politischen Neuigkeiten und Informationen zum Projekttag!
Außerdem hat die Katharina aus der 7a die Geschichte unseres Gymnasiums zusammengefasst!
Die Ausgabe als PDF-Datei findet man hier!
Viel Spaß beim Lesen!
i.A. Gustav Mairinger 9a
Liebe Leser*innen,
endlich ist der erste Luisenexpress fertig.
Anlässlich des Weihnachtsfestes und des baldigen Wechsel ins neue Jahr haben die 5. und 6. Klassen eine kleine Ausgabe zum Thema Weihnachten und Silvester gestaltet.
Ihr könnt z.B. was über Neujahrsbräuche und Weihnachtsfakten lesen und ein Kreuzworträtsel machen.
Hier gibt es den LuisenExpress als PDF-Datei.
Viel Spaß beim Lesen, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Mila Stern (10b), Gustav Mairinger (9a)
Erinnert ihr euch noch an letztes Jahr im Sommer, als niemand mehr so richtig motiviert war, Vokabeln zu lernen? Es gab ja auch keinen Ansporn, weil es kein Ausfragen gab und keine Schulaufgaben geschrieben werden konnten. In dieser Zeit kam die Idee der Vokabelolympiade von Frau Diamantidis gerade recht. Um mehr über die Idee, den Ablauf und die Erfolge zu erfahren, hat Karolina Krug mit Frau Diamantidis ein Interview geführt.
Frau Diamantidis, was ist eigentlich eine Vokabelolympiade?
Eine Vokabelolympiade funktioniert im Prinzip ähnlich wie ein Spendenlauf, nur dass man nicht möglichst viele Runden laufen muss, sondern möglichst viele Vokabeln wissen sollte.
Die Schüler*innen suchen sich im privaten Umfeld Sponsor*innen, die pro richtige Vokabel 10 Cent spenden, insgesamt werden 50 Vokabeln abgefragt. Also kommen auf die Sponsor*innen pro Sprache maximal 5€ Spendenbetrag zu, aber viele haben auch freiwillig mehr gespendet. Das war wirklich großartig.
Wozu dient die Olympiade?
Einem sehr guten Zweck! Aus Vorschlägen des Elternbeirats haben die Schülersprecher*innen das Clean Projekt Neuhausen als Spendenempfänger ausgewählt, denn auch in unserem Viertel gibt es bedürftige Menschen. Das Clean Projekt ist anerkannt gemeinnützig und unterstützt z.B. geflüchtete und benachteiligte Kinder und Jugendliche dabei, einen Schulabschluss oder einen Ausbildungsplatz zu bekommen, macht aber auch allen jungen Menschen im Viertel Angebote zur Freizeitgestaltung und dient damit als Begegnungsstätte. Wer Lust hat, kann einfach mal dort vorbeischauen, in der Andréestraße 5!
Wir haben nicht nur das tolle Clean Projekt unterstützt, sondern die Luisengemeinschaft in diesen bleiernen Zeiten gestärkt, weil wir zeigen konnten, wieviel wir gemeinsam bewegen können.
Sind sie selbst auf die Idee gekommen oder gab es schon mal eine Vokabelolympiade?
Auf die Idee kam ich im Lockdown, weil viele meiner Schüler*innen bei den Teams-Sitzungen geklagt haben, dass gerade alles furchtbar ist und sie sich oft einsam fühlen. Außerdem fanden sie es schwierig, sich allein zum Lernen zu motivieren.
Das hat mir sehr leid getan, daher habe ich mir den Kopf zerbrochen, wie wir uns wieder mehr als Gemeinschaft fühlen könnten. Weil ein großartiges Mittel gegen Niedergeschlagenheit gemeinsame Projekte sind, habe ich mir überlegt, etwas Ähnliches wie einen Spendenlauf zu organisieren. Laufen ging ja während des Lockdowns nicht, aber als Sprachenlehrerin kam mir dann der Einfall mit den Vokabeln und dem Motto „Wir lernen, damit andere lernen dürfen!“ In der Konzeptionsphase wurde ich auch immer hervorragend von meinen Schüler*innen und Kolleg*innen unterstützt und beraten. Auch der Elternbeirat, allen voran Herr Vojtisek, fand unser Projekt toll und hat großartige Ideen beigesteuert. Weil die Eltern zu Recht fanden, dass man den Schüler*innen in Coronazeiten etwas Gutes tun sollte, haben sie noch 50 Eisgutscheine und tolle Spiele spendiert, die unter den besten Teilnehmer*innen verlost wurden. Das hat die Teilnehmerzahlen nochmal sprunghaft ansteigen lassen.
Wer hat sich die Vokabelaufgaben überlegt?
Mir war wichtig, dass unsere Schüler*innen die Aktion zu ihrem eigenen Projekt machen, damit sie merken, wieviel sie als Gemeinschaft bewegen können. Daher haben wir die Tests auch von Schüler*innen aus den jeweiligen Jahrgangsstufen erstellen lassen, die von ihren Sprachenlehrer*innen dazu motiviert worden waren. Das Ergebnis war absolut großartig!
Wie viele Schüler haben dabei mitgemacht?
Insgesamt wurden 218 Tests eingeschickt, der Großteil davon aus der Unterstufe.
Wie viel Geld wurde eingenommen?
Durch die geballte Luisenpower kamen ganze 1.700 € an Spenden zusammen, die der Elternbeirat gemeinsam mit Vertreter*innen der Schülerschaft und des Direktorats bei einer feierlichen Scheckübergabe an die leitenden Sozialpädagoginnen des Clean Projekts überreicht hat.
Was wurde mit dem Geld gemacht?
Das Geld wurde an Condrobs e. V. für das Clean Projekt Neuhausen – ein Jugendprojekt – gespendet und sollte vor allem für die Freizeitangebote für Jugendliche eingesetzt werden.
Wird es nochmal eine Vokabelolympiade geben?
Auf jeden Fall! Ich bin schon gespannt, welches gemeinnützige Projekt unsere Schülersprecher*innen diesmal als Spendenempfänger auswählen. Auch der Elternbeirat hat schon signalisiert, dass es wieder Gewinne für die Teilnehmer*innen geben wird.
Gibt es noch etwas Interessantes zu wissen?
Mit der Unterstützung zahlreicher engagierter Oberstufenschüler*innen haben wir die Aufgaben für alle Sprachen in die Klassenordner auf Mebis gestellt, um selbstkorrigierende Tests zu erhalten. Herr Hübner hatte diese praktische Idee und hat uns sehr geduldig erklärt, wie wir das programmieren müssen. So konnten alle Teilnehmer*innen von Zuhause an den Tests teilnehmen. Leider ist die Korrekturfunktion aber noch nicht intelligent genug, um Tippfehler in der Lösung zu ignorieren, denn auch wenn jemand z.B. pax mit „Friden“ oder versehentlich zusammengeschrieben „derFrieden“ übersetzt, hat er/sie die Vokabel doch richtig gewusst! So musste ich letzten Endes alle Tests noch einmal tagelang selbst nachkorrigieren, puh. Meine Schüler*innen hatten aber sofort eine Lösung für die nächste Vokabelolympiade parat: Sie möchten dann auch die Korrektur der Tests mithilfe von Musterlösungen selbst übernehmen!
Danke, Frau Diamantidis für diese tolle Idee der Vokabelolympiade! Mir selbst hat sie sehr gut gefallen. Man konnte ja auch etwas gewinnen, auch wenn man nicht alles wusste. Ich zum Beispiel habe einen Eisgutschein gewonnen. Ich freue mich schon ziemlich auf die nächste Vokabelolympiade. Ein Spendenlauf würde mir aber auch Spaß machen!
Karolina
Greta Thunberg hat es vorgemacht, das LUG folgt ihr. Spätestens seit Fridays for future ist das Thema Umweltschutz auch in den Schulen ein fester Bestandteil. Am Luisengymnasium setzt sich die Umwelt AG unter der Leitung von Frau Schweigler für das Wohl unseres blauen Planeten ein. Im Interview spricht Luzi aus der 5. Klasse über die Motivation, die Ziele und Aufgaben der Umwelt AG.
LuisenEcho: Seit wann gibt es denn eigentlich die Umwelt AG am Luisengymnasium?
Umwelt AG: Wir haben schon davor über das Thema nachgedacht, klar. Auch privat. Aber die richtige Umwelt AG, dass sie wirklich aktiv ist, gibt es ungefähr seit zwei Jahren.
Was wollt ihr mit der Umwelt AG bewirken?
Naja, wir wollen Ideen und Infos vermitteln, an sich einfach etwas für den Umweltschutz tun! Alles was wir in der AG schaffen, hilft auch der Umwelt. Zurzeit stellen wir viel auf die Homepage, wie man Sachen upcyceln kann. Oder etwas aus dem Müll basteln kann. Wir probieren einfach coole Projekte für den Umweltschutz zu machen.
Wie kann man als Kind bzw. Jugendlicher der Umwelt helfen?
Es gibt Organisationen wie plant for the planet, die Schokolade fair produzieren und verkaufen. Nach drei Schokoladentafeln wird ein Baum von der Organisation gepflanzt. Man könnte aber auch aus zum Beispiel einem Joghurtbecher etwas basteln. Vor allem ist es wichtig, dass man Müll vermeidet und sich überlegt, was man stattdessen tun kann.
Wie setzt ihr euch in eurer Freizeit für die Umwelt ein?
Gleichzeitig: Wir kaufen möglichst kein Plastik ein und versuchen es auch sonst zu vermeiden.
Was sollte eure Schule tun, um in der Zukunft das Thema Nachhaltigkeit besser umsetzen zu können?
Wir fänden es gut, wenn die Mensa ohne oder mit weniger Plastik auskommen würde. Wir wissen aber natürlich, dass das sehr schwierig in der Umsetzung wäre. Eine Idee wäre auch, dass die Eltern etwas mehr Geld für das Essen zahlen würden, damit es fairer produziert werden kann.
Für wen ist die Umwelt AG geeignet?
Eigentlich für jeden. Auch gerne schon ab der 5. Klasse.Die Umwelt AG triffst sich um 14 Uhr am Dienstag momentan auf teams.
Vielen Dank für das Interview an Hannah Mie, Paula Batis Weiler, Johanna Obermayr
Das Luisengymnasium nimmt an der digitalen Pressekonferenz mit Philipp Lahm anlässlich des Erscheinens seines neuen Buches "Das Speil. Die welt des Fußballs".teil. Schüler*innen erhalten Antworten auf ihre Fragen.
Am Mittwoch, den 17. Februar 2021, hatten die Schülerzeitung und die Klasse 10A die Gelegenheit, mit Herrn Biallowons an einem digitalen Pressegespräch zwischen der ZDF-Moderatorin Dunja Hayali und der Fußballlegende Philipp Lahm teilzunehmen. Anlass war das wenige Tage später im Verlag C.H.Beck erscheinende Buch von Lahm mit dem Titel "Das Speil. Die welt des Fußballs". Die Veranstaltung wurde live aus dem Münchner Literaturhaus gestreamt. Neben dem Luisengymnasium nahmen etwa 50 Journalistinnen und Journalisten aus dem Hörfunk, Fernsehen sowie aus Zeitungs- und Podcastredaktionen teil.
Um 11 Uhr begrüßte der Verleger und ehemalige Schüler des Luisengymnasiums Jonathan Beck die zugeschalteten Gäste und stellte das Podium vor. Anschließend führte der Fußballweltmeister von 2014, den der Trainer Pep Guardiola für den intelligentesten Spieler hält, den er je trainiert hat, ein etwa halbstündiges Gespräch mit der Fußballexpertin Hayali. Gegenstand des Gesprächs war die im Buch beschriebene Welt des Fußballs mit ihren Sonnen- und Schattenseiten. Philipp Lahm beschrieb, wie heute die Ausbildung eines Profis verläuft, welche Werte in einem Mannschaftssport zählen, was für einen hohen Einsatz der Spitzensport einem abverlangt und wie schwer es leider auch noch heute ist, sich als homosexueller Fußballspieler zu outen. Philipp Lahm sagte, er würde einem Profi eher davon abraten in seiner aktiven Zeit ein Coming-out zu wagen, da dies Anfeindungen zur Folge haben könnte, denen nicht jeder gewachsen ist. Er betonte zugleich aber auch, dass jeder, der diesen Schritt wagt, mit seiner Unterstützung rechnen kann. Da seine Äußerung trotzdem in den sozialen Medien anschließend harsche Kritik erfuhr, hat der Verlag das Kapitel des Buches zu der Thematik online gestellt. Dort könnt ihr es nachlesen. Zu unserer Freude kamen im Fragenteil der Pressekonferenz nicht nur die journalistischen Profis, sondern auch wir Schülerinnen und Schüler mit vier Fragen zu Wort.
Vielen Dank nochmal an Herrn Biallowons für diese Abwechslung im Homeschooling – bei der nächsten Pressekonferenz hoffen wir dann, live dabei sein zu können, damit wir uns ein Autogramm von Philipp Lahm holen können. So wie Trapattoni sagen würde: „Ich habe fertig!“.
Benjamin Wegner 10A
Mit einem eigenen Projekt bereichern die Schüler*innen der 5. und 6. Klassen, die den Wahlkurs der Schülerzeitung belegen, das Schulleben: der LuisenExpress.
Mit einem kurzweiligen Überblick in PDF-Format erhalten Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen einen Einblick in das Schulleben.
Hier könnt ihr euch den ersten LuisenExpress anschauen.
Über eine tolle Nachricht durfte sich die Redaktion der Schülerzeitung des Luisengymnasiums am Freitagabend freuen: die aktuelle Ausgabe des LuisenEchos über die Corona-Krise wurde beim Blattmacher-Wettbewerb ausgezeichnet.
Die Jury, die aus Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, der Süddeutschen Zeitung und weiterer Kooperationspartner besteht, war von der Arbeit der Redaktion "in besonderem Maße überzeugt" (Einladung zur Preisverleihung) und das LuisenEcho "ist als eine der besten Schülerzeitungen Bayerns im Schuljahr 2019/20 ausgezeichnet worden und hat sich damit auch für den bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb der Länder qualifiziert" (Einladung zur Preisverleihung).
Die Zeitung berichtete vor allem über den Alltag der Luisianer in Zeiten der Corona-Pandemie, hat aber auch auch die Lehrer*innen im Lockdown abgebildet oder über die Black-lives-matter Bewegung informiert. Wer nochmal einen Blick in die Zeitung werfen möchte, einfach dem link folgen.
Hier die Laudation des KM und der Tagespresse:
Zeit: ab 27:28
Die gesamte Schulfamilie freut sich über den Erfolg der Redaktion und ist stolz auf das Engagement aller Beteiligter!
Derzeit wird wieder an der neuen Ausgabe gearbeitet. In diesem Jahr werden neben der Schülerzeitung zusätzlich noch News über den LuisenExpress verteilt werden.
i.A. des LuisenEchos
Matthias Biallowons
Vor gut anderthalb Monaten wurde Joe Biden von den US-Medien zum Sieger der amerikanischen Präsidentschaftswahl erklärt. Donald Trump hat diesen Sieg bis jetzt noch nicht anerkannt. Er hält an seiner schon in der Wahlnacht aufgestellten Behauptung fest, der eigentliche Sieger der Wahl zu sein - die Demokraten würden nur mittels Wahlbetrug als Gewinner dastehen. Einen Beweis für diese Mutmaßung nannte und nennt er bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Nichtsdestotrotz reichte er - quasi als Untermauerung seiner Unterstellung - in mehreren Bundesstaaten Klage gegen das Wahlergebnis ein. Der amtierende Präsident möchte dadurch erreichen, dass Stimmen, genauer gesagt, die erst später ausgezählten Briefwählerstimme, die überwiegend von Demokraten abgesandt wurden, für ungültig erklärt werden. Trump versucht damit den streng kontrollierten Wahlvorgang auszuhebeln und sich mittels juristischer Kniffe quasi durch die Hintertür am Votum der Wähler vorbei zum Sieger der Präsidentschaftswahl zu küren. Auf diese Weise tritt Trump eines der wichtigsten Elemente der Demokratie mit Füßen: Das Recht auf freie und gleiche Wahlen. Diese plumpe Taktik stößt selbst bei einigen seiner Parteifreunde auf Unverständnis. So haben bereits etliche republikanischen Senatoren Biden zu seinem Wahlsieg gratuliert.
Auch darüber hinaus verhält sich Trump gegenüber seinem Kontrahenten äußerst provokant und zynisch. So veranlasste er in den vergangenen Wochen noch drei Hinrichtungen. Damit wollte er kurz vor der Amtsübergabe seine Macht demonstrieren bzw. sie gegen seinen noch nicht vereidigten Nachfolger ausspielen: Joe Biden hat sich wiederholt gegen die Todesstrafe ausgesprochen. Wenn Trump am 20. Januar das Weiße Haus verlassen muss, verliert er nicht nur sein Amt, sondern auch seine Immunität, die ihn im Moment noch vor Strafverfolgung schützt. So warten auf den scheidenden Präsidenten nach seiner Amtszeit zahlreiche Prozesse: U.a. werden ihm Steuerhinterziehung, Bestechung und sexueller Missbrauch vorgeworfen. Hinsichtlich der Schwere der Vorwürfe könnte Trump bei einer Verurteilung sogar eine Gefängnisstrafe drohen. Darüber hinaus scheint Trump hochverschuldet zu sein. Wie die New York Times im September berichtet, belaufen sich seine Schulden u.a. bei der Deutschen Bank auf 400 Millionen US Dollar (entspricht 340 Millionen €).
Durch seine fast absurd anmutenden Auftritte und der seit der Wahlnacht immer wieder lautstark vorgetragenen Unterstellung eines Wahlbetrugs – diese wiederholt er auch in seinen Tweets – hat Trump nichtsdestotrotz eines erreicht: Seine Anhänger (und damit auch große Teile der amerikanischen Bevölkerung) werden das Wahlergebnis immer anzweifeln und von der von Biden gestohlenen Wahl sprechen. Die USA wird damit weiterhin ein gespaltenes Land bleiben. Hierin liegt eine der größten Herausforderungen des kommenden Präsidenten: die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft zu verringern und damit populistischen Strömungen und Tendenzen den Raum zu nehmen.
... In den 90er/2000-Jahren leitete er in Südamerika eine Deutsche Schule. Außerdem hat er sich intensiv mit der Sekte beschäftigt und schrieb ein Buch über die Colonia Dignidad.
Er kam übrigens nicht in Tracht.
Die Mitglieder der Colonia Dignidad bildeten sich aus deutschstämmigen Emigranten, die Paul Schäfer aus Europa nach Chile folgten, und chilenischen Jugendlichen und Erwachsenen, die der Sekte im Laufe ihres Bestehens bis 2005 beitraten. Was nach außen wie eine Gemeinde gewirkt haben mochte, in der man an den deutschen Traditionen festhielt, in der man deutsches Liedgut sang, Münchner Bier trank und bayerische Tracht trug, war tatsächlich eine totalitäre, religiös motivierte, menschenrechtsverachtende Sekte. Bis 2005 wurden unzählige Bewohner der Kolonie von dem Sektengründer Paul Schäfer vergewaltigt und von seinen Mitarbeitern zu schwerster körperlicher Arbeit gezwungen und mit den grausamsten Methoden gefoltert. Bis heute existiert an diesem Ort eine Vereinigung der ehemaligen Sektenmitglieder unter dem Namen Villa Baviera in liberalerer Form.
Bei Herrn Rückerts ziemlich detailreichen Schilderungen blieb nicht nur mir die Luft weg. Die ganze Aula war still, kein Flüstern oder genervtes Auf-die-Uhr-schauen. Ich würde behaupten, dass wirklich jeder meiner Mitschüler*innen dem Vortrag gebannt zuhörte. Was auch daran liegen könnte, wie authentisch Herrn Rückerts Erzählungen waren. Er berichtete, dass er tatsächlich selbst einmal in seiner Zeit in Südamerika in dieser Kolonie war, mit einem großen Unterschied zu den Bewohnern: Er durfte abends wieder nachhause gehen. Allein der Wunsch, ,,endlich mal ein deutsches Bier zu trinken und eine deutsche Wurst zu essen", trieb ihn auf das Gelände der heutigen Villa Baviera. Mehr als seine Einkäufe erledigte er dort nicht.
Und so saßen wir dort zwei Stunden in der Aula, teilweise in unseren Lederhosen und Dirndl, und hörten uns von diesem charismatischen und erfahrenen Redner an, wie Colonia Dignidad genau diese lebendige Tradition in einen grausamen Kontext brachte. Ein bizarres Bild, das aus der gutgemeinten Idee der SMV entstanden ist, dass wir verschiedene Kulturen kennenlernen und wertschätzen sollten. Was mehr als löblich ist. Man sollte nicht versuchen, unterschiedliche Herkünfte zu verstecken, sondern man sollte sie feiern und anerkennen. Echte Toleranz und Akzeptanz entsteht an Tagen wie dem vergangenen Donnerstag, an dem wir in Tracht kamen und uns diesen Vortrag anhörten.
Für mich ist das Fazit dieses Zusammenstoßens von Trachtentag am LUG und Missbrauch der Traditionen durch die Sekte um Paul Schäfer nicht etwa, dass wir den Trachtentag hätten verschieben sollen. Bitte genau das nicht! Wichtig ist nur die dadurch notwendig gewordene Differenzierung. Diese Sekte war einer der brutalsten, gewalttätigen Gruppierungen in der neueren deutschen Geschichte. Das Tragen von Tracht kann einerseits ein Zeichen der Abgrenzung und Isolation, der Vermittlung konservativen Werte sein, aber es kann es ebenso das genaue Gegenteil bedeuten: Ja, wir tragen Dirndl und Lederhosen, genauso wie die Menschen in der Colonia Dignidad. Aber wir machen es, um alte Bräuche zu feiern und gleichzeitig nach vorne zu schauen, in eine tolerantere Zukunft, wo jede Tradition und Herkunft koexistieren kann.
Pauline Graf
Liebe Schüler*innen, liebe Eltern, liebe Lehrer*innen,
wir waren nicht untätig und haben eine neue Ausgabe der Schülerzeitung geschaffen.
Das Thema ist klar: Corona.
Wir haben Tagebücher geschrieben, Interviews mit Schulleitung und Lehrern geführt, aber auch kuriose Verschwörungstheorien und Tipps rund um Corona für euch zusammen gestellt.
Klickt einfach hier,um die Zeitung als PDF zu lesen.
Viel Spaß bei unserer ersten digitalen Ausgabe.
Eure Schülerzeitung
Klassenzimmer der 6A, 21 Uhr: Auf dem grünen Sofa sitzt eine Reihe von Referent*innen, genauer Berufstätige aus dem Feld ,,Medien und Kommunikation". Heißt: ein Fernsehmoderator, eine Schauspielerin, Journalisten und sechs andere. All sie haben sich versammelt, um den 10.- bis 12.-Klässlern die eine große Frage zu beantworten: ,,Welchen Job will ich nach der Schule haben?"
Der Berufsinfoabend, diesjährig am 5.3.20, bietet den Schüler*innen der Oberstufe die Möglichkeit einen Einblick in die Berufswelt zu bekommen. Denn diese rückt mit höherer Jahrgangsstufe immer näher. Als Rolf Honold, Vorsitzender des Elternbeirats, am Anfang der Veranstaltung in die Menge fragt, wie viele Jugendliche noch planlos seien, was sie beruflich mal machen wollen, hebt über die Hälfte die Hand.
Um ihnen genau diese Unsicherheit zu nehmen oder zumindest einen Überblick über Berufe zu geben, haben sich an diesem Abend 27 Erwerbstätige aus allen Themenfeldern und Branchen bereiterklärt, über ihren Beruf zu erzählen. Aufgeteilt ist sie in die Blocks Medien, Soziales & Gesundheit, Gestaltung & Kunst, Wirtschaft & Recht und MINT. In zwei Runden à 45 Minuten sprechen sie über ihre Ausbildung, ihren Werdegang, ihren Berufsalltag. Und der könnte bei den verschiedenen Jobs unterschiedlicher nicht sein: Während die Lektorin sich zum Arbeiten manchmal für einige Tage in eine Waldhütte zurückzieht, steht die Architektin auf der Baustelle und die Schauspielerin ist zum Kopffreikriegen beim Surfen am Eisbach.
Wir haben an diesem Abend ein sehr breites Spektrum an Berufen kennengelernt. Man konnte viele Fragen loswerden. Und am Ende gab es – dank unserer Stufensprecher*innen – sogar noch Brezeln. Und hoffentlich konnten zumindest manche der Schüler*innen, die sich am Anfang des Abends noch für ,,gar keine Ahnung, was ich mal machen will" meldeten, eine ungefähre Idee bekommen, wie es nach dem Abitur weitergeht.
Pauline Graf, Q11
Wer an einem Donnerstagabend um 19 Uhr das Luisengymnasium betritt, den erwarten normalerweise verlassene Flure und stille Klassenzimmer. Nach dem Gongschlag, der die letzte Schulstunde beendet, gehen alle nach Hause, der Hausmeister sperrt die Türen zu, macht das Licht aus. Das wars.
Aber nicht so heute, am 11.7.19. Heute schmeißt die Q11 um 7 nochmal den Grill auf dem Forum an, Unterstuftler bauen einen Flohmarkt auf, und Musiklehrer stimmen die Instrumente. Weil heute ist das Sommerfest.
Und zu diesem Anlass haben wirklich viele Klassen etwas auf die Beine gestellt. Man merkt, wie viel Mühe und Zeit in die Organisation dieses Sommerfestes gesteckt wurde, wenn man die Kleidertausch-Börse, den Karaoke-Raum, oder die Ausstellung über die Schulgeschichte anschaut. Und, und, und, mir fallen gar nicht mehr alle Stände und Aktionen ein. Auch LUG-Elternsprecherin Henrike Coenen, Mitorganisatorin des Festes, war von dem Engagement und der Atmosphäre am Abend begeistert: „Eigentlich mussten wir, vom Elternbeirat wenig zum Gelingen der Schulfeier beitragen. Viel mehr als ein paar Telefonate mit dem Getränkelieferant waren da nicht für mich zu tun.“ In fast jedem Raum findet man ein anderes Event.
Und dass alles drinnen stattfindet, hat vor allem einen Grund: Es regnet fast den ganzen Abend durch. Das hieß also: Kurzfristig alles nach Innen verschieben! Wie schade, alle verbinden mit Sommerfesten ja wohl eher die Sonne zu genießen und draußen auf Bierbänken zu sitzen, statt in überfüllten Fluren… Aber das LUG-Fest wirkt eigentlich gar nicht wie vom Regen überrumpelt, alle Stände finden im Schulgebäude Platz und die Gäste teilen sich gut auf die Räume auf.
„Ich finde, so ein Fest auf die Beine zu stellen, ist Aufgabe der ganzen Schule. Ich erinnere mich von früher an Events aus anderen Schulen, bei denen in der Organisationszeit ohne eindringliches auf-die-Leute-einreden gar nichts vorwärtsging. Hier habe ich das von allen Seiten, der der Lehrer, der Schüler und der Eltern ganz anders erlebt!“, so Henrike Coenen.
Besonders heraus stachen die musikalischen Auftritte. Von den Beatles, über ABBA, bis hin zu selbstkomponiertem Hip Hop/Rap.
Aber warum sind Sommerfeste eigentlich so populär? Wahrscheinlich, weil diese Feste so ziemlich der einzige Termin in einem Schuljahr sind, an dem Lehrer, Schüler und Eltern gemeinsam und ungezwungen über anderes als neuen Schulstoff sprechen können. Zu einer ganz besonderen Ungezwungenheit führt aber auch, dass dieses Jahr für alle über 16 Jahren Bier und Wein ausgeschenkt wird.
Pauline Graf 10a
Es ist der 25.06.19, einer der heißesten Tage bis jetzt in diesem Jahr. Doch in unserem LUG-Konferenzraum im ersten Stock ist es angenehm kühl – das findet auch der Besucher zu meiner Rechten. Und der ist niemand geringerer als unser Oberbürgermeister Dieter Reiter. Neben ihm finden sich noch Beatrix Zurek, Stadtschulrätin, Fotografen und einige Journalisten ein.
Der Grund, warum ich an einem ganz gewöhnlichen Schultag plötzlich solch prominente Sitznachbarn habe, ist das kleine quadratische Booklet, das der SPD-Politiker in den Händen hält. Dieses Heftchen ist nämlich ein „Kulturgutschein“. Erstmals dieses Jahr verschenkt unsere Stadt an alle Schulabsolvent*innen öffentlicher Schulen in München ebendiesen. Und damit hebt sie sich von vielen anderen Großstädten ab, die beispielsweise nur die besten 100 Abiturient*innen eines Jahrgangs prämieren. Herr Reiter betonte immer wieder, wie wichtig es sei, diese Spaltung gar nicht erst hervorzuheben - er drückt durch das Geschenk seinen Stolz auf alle 24 000 Schulabgänger*innen aus.
Der „Kulturgutschein“ gebe die Möglichkeit auf „gelebte kulturelle Bildung“, so Reiter. Man kann ihn einlösen für eine Freikarte für ein Konzert der Münchner Philharmoniker, in diversen Kinos und Theatern oder für eine Musicalvorstellung in München. Auch eine einjährig kostenlose Nutzung der Stadtbibliothek oder eines städtischen Museums ist möglich. Die Spannbreite ist wirklich groß, man muss sich nur noch entscheiden können.
„Es ist nicht zu früh“ den Gutschein zu etablieren, meinte der Bürgermeister, und damit die seit 1963 existierende sog. „Schulentlassgabe“ zu ersetzen. Diese war nämlich ein Buch über Münchens Geschichte. Herr Reiter sieht dieses Geschenk als heutzutage etwas veraltet an, da er der Auffassung ist, dass Jugendliche keine großen Fans des Lesens von bedrucktem Papier mehr seien.
Somit sei er glücklich, seinen Stolz auf die Schulabgänger*innen und den Versuch verbinden zu können, ihnen die kulturelle Vielfältigkeit in Münchens Einrichtungen näher zu bringen. Aber er betonte auch immer wieder die „gelungene Zusammenarbeit mit den Betroffenen“, eben den Jugendlichen, bei der Entstehung des Gutscheins. Nur durch Befragen der Schüler*innen, was sie sich als neue „Schulentlassgabe“ wünschen würden, sei diese Entwicklung des Geschenks möglich gewesen. Frau Zurek ergänzte an dieser Stelle, dass, falls die Jugendlichen auch nach dieser „beispielhaften Zusammenarbeit“ noch etwas an ihrem Gutschein verändern wollten, das Referat für Bildung und Sport über weitere Vorschläge glücklich sei.
Frau Zurek und Herr Reiter waren also in ihrer großen Begeisterung über den „Kulturgutschein“ eins und hoffen auf viele junge Besucher der kulturellen Einrichtung Münchens.
Abschließend gab es noch einen Fototermin mit drei unserer diesjährigen LUG-Abiturient*innen und Herrn Reiter in unserer Aula - neben klimatisierten Zimmern gefiel auch diese dem Oberbürgermeister sehr gut. Nachdem er sich noch mit einigen Unterstuftlern austauschte, die ihm ein dankbares High-five für seine Idee der kostenlosen Schwimmbäder für Kinder gaben, verließ der Politiker mit den anderen Besuchern wieder unser LUG. Es war für die Schule eine große Ehre, Gastgeber dieser Pressekonferenz sein zu dürfen!
Pauline Graf 10a
Nachdem diesen Sonntag die EU-Wahl mit der besten Wahlbeteiligung seit 20 Jahren stattgefunden hat, war jeder auf die Ergebnisse gespannt. Aber warum partizipieren weniger Leute an dieser Wahl als an den Bundestagswahlen und was können wir aus den Ergebnissen erfahren?
Wichtig ist, dass bei der Europa-Wahl alle fünf Jahre nur das EU-Parlament gewählt wird, dieses wählt wiederum den Kommissionspräsidenten und stimmt dem Vorschlag zur Europäischen Kommission vom Europäischen Rat zu oder lehnt ihn ab. Der Europäische Rat jedoch wird von den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten gebildet und ist damit, wie der Ministerrat, der aus den Ministern der Länder gebildet wird, von den nationalen Wahlen abhängig. Dieses limitierte Mitspracherecht sowie die Tatsache, dass das Parlament keine Gesetzesinitiativen starten darf, sorgt bei vielen Leuten für ein Gefühl der Wertlosigkeit der Stimme, sodass sie die Wahl eher vernachlässigen.
Aber kommen wir zu den Wahlergebnissen:
Das erste, was man sieht, ist, wie das Interesse der deutschen Bürger sich verschoben hat. So erkennt man einen starken Anstieg der Grünen von über 11 Prozentpunkten mit einem simultanen Fall der SPD um fast 10 Prozentpunkte. Der Klimaschutz ist damit eins der wichtigsten Themen dieses Mal in Deutschland. Ebenso haben sich die Wähler von den großen Parteien eher zu den mittleren und kleinen Parteien verschoben, was bedeutet, dass sich Partikular-Interessen ebenfalls verstärken. Das bedeutet, dass Spezialinteressen zugenommen haben. Zum Beispiel gibt es inzwischen vier Tierschutzparteien in Deutschland, von denen es eine geschafft hat, einen Sitz im EU-Parlament zu ergattern, ebenso wie die Piraten, Volt und die ÖDP. Jedoch ist der Anstieg der Rechten und EU-skeptischen Parteien auch auf EU-Ebene zu beachten, so hat die neue Fraktion EFDD 54 der 751 Sitze bekommen und haben, wie die Rechtspopulisten, zugenommen aber nicht so stark wie erwartet.
Ein Blick auf die Wahlergebnisse der unter 30-jährigen verrät uns woher die vielen Stimmen für die Grünen kommen. Diese haben 33% bekommen und sind damit fast schon eine Volkspartei der jungen Generation. Ebenso hat „Die PARTEI“ bei den jungen Wählern mit 8% ein Vielfaches des vollständigen Wahlergebnisses erhalten. Union und SPD sind hier die größten Verlierer mit 13% und 10%.
Was wird nun in näherer Zukunft passieren?
Wegen des Rückgangs der Volksparteien haben die EVP und S&D nicht mehr genügend Sitze für eine Koalition. Möglich ist dann nur noch eine Dreier-Koalition, wie zum Beispiel EVP, S&D und ALDE oder EVP, S&D und die Grünen, jedoch kann man diese Verhandlungen nicht mit der Regierungsbildung in Deutschland vergleichen, da die Parteien auf EU-Ebene anders agieren. Bis jetzt hat keine dieser Fraktion irgendeine Koalition ausgeschlossen, welche Regierung sich daraus bildet, ist also noch offen.
Paul Werding 10a
Fasten ist fester Bestandteil aller Weltreligionen, der Verzicht soll Raum für Gebet und Meditation schaffen. Der Prophet Mohammed, der Gründer des Islam, fastete, bevor ihm der Koran offenbart wurde. Mose, der das Volk Israel in das gelobte Land führte, fastete, bevor er Gottes Wort empfing. Vor dem Ramadan verzichten die Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken, aber Kranke und Schwangere müssen es nicht. Jesus zog sich zum Fasten für 40 Tage in die Wüste zurück, um sein öffentliches Wirken vorzubereiten. In der Fastenzeit sollen Gläubige etwas entbehren, was sie im Leben vielleicht nicht unbedingt brauchen. Aber Fasten heißt nicht nur auf etwas verzichten, sondern auch sich selbst nicht in den Mittelpunkt zu stellen und einen Blick für die Anderen zu haben. Es gilt für Christen als Vorbereitung auf Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu Christi.
Ramón 5b
Am 25. Januar 2004 setzte der Rover Opportunity, geflogen von einer Delta II Trägerrakete, auf der Oberfläche des Mars auf. Er begann seine 90 Marstage (24h 39min 35s ≙ 1 Sol) lange Reise und fand in den Jahren seiner Erforschung Hinweise für Wasser auf dem Mars, Hydrothermale Systeme und die Möglichkeit einer lebensfreundlichen Umwelt vor langer Zeit.
Schon im Jahr 2007, als Opportunity und sein Zwilling Spirit ihre geplante Missionszeit schon lange überdauert hatten, gab es einen großen Sandsturm auf dem Mars, der die beiden Rover kurzzeitig außer Gefecht setzte. Doch nachdem der Himmel wieder frei war und ihre Solarpanels wieder Strom produzierten, ging die Rekordfahrt weiter. Schließlich blieb Spirit 2009 stecken und seine Mission wurde 2010 offiziell beendet. Nun ist auch Opportunitys Reise vorbei.
Als im Juni 2018 der Rover seine letzten Worte vor einem Sandsturm funkte, erwartete man eine Antwort, sobald das Wetter sich besserte. Doch nun hat die NASA schon seit acht Monaten den Kontakt verloren und jetzt die Mission der „Twin Mars Exploration Rovers“ beendet. Die letzten Worte, die Opportunity am Sol 5498 an die Erde sendete, waren: „My battery is low and it´s getting dark“. „Meine Batterie ist schwach und es wird dunkel.“
Im Internet löste der Tod des so erfolgreichen Mars-Roboters unter #ThanksOppy starke Trauer aus und viele Leute hoffen, dass der Ausfall nur temporär ist, damit der „little rover that could!“, wie er in einem Tweet von der NASA genannt wurde, seine Forschung fortführen kann.
Von Paul Werding, 10a, erschienen am 22.02.2019
Solo, Wenz oder Schellen – die Wenigsten von euch können wohl damit etwas anfangen. Aber das könnte sich bald ändern. Denn das beliebte bayerische Kartenspiel „Schafkopfen“ soll Wahlfach in vielen bayerischen Schulen werden.
Schafkopfen fördert das logische Denken und steigert die Konzentrationsfähigkeit. Außerdem verbessert es wie Schach das mathematische Verständnis. Jedoch soll es in den Schulen nicht als Glücksspiel eingesetzt werden.
„In der Schule geht es ums Gewinnen, um Punktelisten und nicht darum, wer dem anderen das meiste Taschengeld aus dem Geldbeutel zieht", meint Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Lehrerverbandes. Der Verband hatte sich in den Weihnachtsferien dafür ausgesprochen, Schafkopfen in das Schulleben zu integrieren. Das unterstützt auch der Bayerische Philologenverband. Schafkopfen ist eine gute Alternative zum Spielen auf dem Handy oder Smartphone.
Übrigens: Erwähnt wurde Schafkopfen erstmals schriftlich im Sächsischen Straf- und Bußgeldkatalog Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Satz: „Schafkopf [...] non est ludus merae fortunae.“ - „Schafkopfen ist kein reines Glücksspiel“ – und damit offiziell erlaubt
Von Jonathan Düdder, 5c, erschienen am 03.02.2019